"Musik zum Anfassen" an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
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Vertreibung von Musikschaffenden
- zur NS-Zeit - am Beispiel von Richard Stöhr, Komponist, Pädagoge und seiner Tochter Hedi Ballantyne (Exil in den USA)
- heute - am Beispiel von MusikerInnen, die Österreich / Wien als Zufluchtsort gewählt haben bzw. hier im Exil leben
Wie war die Situation für MusikerInnen / Kunstschaffende und deren Familien damals und wie ist sie heute für die, die aktuell bei uns im Exil leben oder um Asyl ansuchen. Konnten sie damals ein neues zu Hause finden - wollen bzw. können sie sich heute in Österreich / Wien zu Hause fühlen?
Wann bzw. kann ein Gefühl für ein „zu Hause sein“ in neuer fremder Umgebung überhaupt entstehen, wenn man in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen und aus diesem unfreiwillig herausgerissen wurde/ wird? - Was bedarf es dafür? Welche Rolle spielt die Musik dabei: nicht nur für den ins Exil geflohenen Musikschaffenden oder Komponisten sondern für jeden, der fliehen muss - heute z.B. nach Österreich oder damals, während des Naziregimes, aus Österreich und aus den von Deutschland besetzten Gebieten.
Welche Rolle spielt Kreativität und Musik bei der Bewältigung von Lebenskrisen überhaupt? Kann Musik eine Hilfe zur Verarbeitung für Schicksal und Verlust (Resilienz) sein?
Ist Musik ein wichtiger „Anker“ der eigenen Identität. - für „Heimatgefühle“ in der Fremde? Kann Musik eine Brücke für Integration, für den Neubeginn und die Assimilation sein? Oder grenzt sie aus und macht die Herkunft gewollt oder ungewollt hörbar? Hallt der Klang der „Heimat“ am Ende in einem wie ein ewiges Echo unendlich in einem nach?