Demedarts 2021/22

– ein FWF – Forschungsprojekt

125 Millionen Menschen haben weltweit Demenz, darunter 10 Millionen in Europa. Alle drei Sekunden erhöht sich die Zahl der Betroffenen und bis zum Jahre 2050 werden sich die Fälle verdoppelt haben. Persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen sind die Folge.

Welche konzeptionellen Ansätze der Community Music bzw. Musikvermittlung und Elementaren Musikpädagogik können helfen mit Demenz angemessen und wirksam umzugehen? Wie können besonders Jugendliche und Schüler*innen mit dem Thema Demenz – oft durch die Betroffenheit ihrer Großelterngeneration davon berührt – dafür positiv sensibilisiert werden? Welche kreativen Annäherungsmöglichkeiten bieten die Musik und v.a. auch spartenübergreifende künstlerische Ansätze, um das direkte und gesamtgesellschaftliche Umfeld im Umgang mit ihr zu unterstützen und damit auch den von der Krankheit selbst Betroffenen zu helfen und aus ihrer Isolation zu holen?

Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden, nach einer die Forschungsfragen zusammen mit Studierenden der Universität für angewandte Kunst Wien abklärenden und fokussierenden Eingangsphase, praxisorientierte Ansätze entwickelt, geprobt, gemeinsam umgesetzt und dokumentiert.
Wegen des dialogischen Charakters aller Aktivitäten wird eine über das Instrumentale hinaus gehende Bereitschaft zur Interaktion erwartet und eingefordert. Die Studierenden, wie auch bestehende Ensembles, haben dabei die Gelegenheit sich mit entweder schon erarbeitete bzw. gezielt für das Projekt ausgewählter solistischer oder kammermusikalischer Literatur einzubringen.

Die Lehrveranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum „Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht“ der Universität für angewandte Kunst Wien http://fachdidaktik.x-design.at/home/ unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag. art. Dr. phil. Ruth Mateus-Berrt, gleichzeitig Projektleiterin von DEMEDARTS https://www.demedarts.com/, statt.
DEMEDARTS, gefördert als A-609 PEEK Projekt vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), widmet sich den Fragen, wie Kunst- und Designstrategien Schüler*innen der Sekundarstufen helfen können mehr Empathie gegenüber Menschen mit Demenz zu entwickeln und wie sich künstlerische Ansätze und Forschung auf generationenübergreifendes Wohlbefinden von Menschen mit Demenz auswirken kann.

Das Projekt arbeitet mit einem holistischen und transdisziplinären Ansatz. Im Rahmen des Seminars werden die Studierenden mit Schüler*innen der Schule für Elementarpädagogik.

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