Projektkurzbeschreibung

Das Projekt „Du fühlst, ich höre, wir musizieren – ein Dialog” hat zum Ziel, adäquate Unterrichtsmodelle für inklusive und integrative Kontexte mit heterogenen Gruppen (hörende, hörbeeinträchtigte und gehörlose Schüler/innen) zu entwickeln.

Im Rahmen eines in das Gesamtprojekt integrierten interaktiven Musikprojektes sollen mittels gemeinsamen Erfindens, Musizierens (Probens, Präsentierens) und Handelns sowie im gemeinsamen Dialog zwischen allen hörenden, hörbeeinträchtigen und nichthörenden Teilnehmer/innen jene Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen werden, die zur Erreichung der Projektziele dienlich sind.


Das interaktive Musikprojekt übernimmt so innerhalb des Gesamtprojektes eine Schlüsselrolle: Im Musikprojekt soll von allen Beteiligten gemeinsam eine „Komposition” mit unterschiedlichen persönlichen Stilen und Formen künstlerischen Ausdrucks erfunden, geprobt und am Ende der Laufzeit im Rahmen einer Gesamtveranstaltung präsentiert werden. Alle Beteiligten müssen auf dem Weg zur Realisation dieses Zieles eine gemeinsame (musikalische, …) Sprache und funktionierende Formen gemeinsamen Handelns finden und entwickeln. Sie erarbeiten auf diese Weise notwendige Voraussetzungen für das erfolgreiche Gelingen des geplanten Musikprojektes und entwickeln in diesem Prozess zugleich in der Praxis erprobte Formen funktionierender Zusammenarbeit in heterogenen Gruppen. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken damit von Beginn an wichtige Parameter inklusiver Lernumgebungen: Gemeinschaft bilden – Gewaltfreie Kommunikation (Marshall B. Rosenberg), eine Schule für alle Schüler/innen entwickeln – Unterstützung für Vielfalt organisieren, Lernarrangements organisieren – Kooperatives Lernen (Norm & Kathy Green); Quelle: https://www.inklusionspaedagogik.de/.


Auf dem Weg zur gemeinsamen „Komposition” erhalten die Schüler/innen genaue Anleitungen u.a. in Instrumentenbauworkshops, im Umgang mit Instrumenten und musikalischen Ausdrucksmitteln (Rhythmus, Klang, Melodie, …), in Kommunikation (allgemein, musikalisch) und Improvisation sowie im Rahmen von Reflexionen zur Artikulation der gemachten Erfahrungen.
Die wissenschaftlichen das Projekt begleitenden Werkzeuge sind einerseits die bekannten wie Tagebuch, Protokolle, Supervision und mediale Dokumentation (Film und Foto). Andererseits aber auch dem im künstlerischen angesiedelten Forschungsgegenstand entsprechend Zeichnungen, Aufsätze, Gedichte, Aphorismen, stimmliche und instrumentale Klangimprovisationen und natürlich qualitative Tiefeninterviews – eben subjektive Outputs der am Projekt Beteiligten als Spiegel der künstlerischen Erlebnisse und Erfahrungen des Einzelnen und der Gruppe. Outputs, um die persönlichen zwischenmenschlichen aus der Begegnung resultierenden Erfahrungen und inneren Veränderungsprozesse zu reflektieren und überhaupt dokumentieren zu können. Beide Zugänge unterstreichen somit den ganzheitlichen Gesamtansatz des Projektes und spiegeln diesen wider.
Die Schüler/innen übernehmen somit einen wesentlichen Part zur Erreichung der Projektziele, indem sie mit ihren kreativen und künstlerischen Leistungen entscheidend an der Gestaltung der gemeinsamen „Komposition” mitwirken sowie ihre im Rahmen der Projektarbeit geäußerten Erfahrungen, Ideen und Impulse für die Entwicklung von adäquaten Unterrichtsmodellen für inklusive und integrative Kontexte mit heterogenen Gruppen nutzbar machen.


weitere Informationen unter der Projekt – Homepage


www.mdw.ac.at/hbi/sparklingscience

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