Sofa-Listening 2019

ein Community Music Projekt

für, mit und von den BewohnerInnen der Wohnsiedlung „Am Schöpfwerk“ und Lehrenden und Studierenden der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Das Projekt Sofa-Listening lädt die BewohnerInnen der Wohnsiedlung „Am Schöpfwerk“ im 12. Wiener Gemeindebezirk ein, zu Hause im Wohnzimmer, auf dem eigenen Sofa, künstlerische Darbietungen – Musik, Sprache oder Tanz – live und kostenlos präsentiert zu bekommen.

Studierenden der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, besuchen zusammen mit SchülerInnen der NMS „Am Schöpfwerk“, die BewohnerInnen der Siedlung zu Hause in ihrer eigenen Wohnung. Die SchülerInnen fungieren dabei als Mitwirkende, Guides und Coachs.

Selbst in der Siedlung wohnend, kennen die SchülerInnen die Siedlung und ihre Menschen quasi von „innen“ heraus am besten. Sie führen als Guides gezielt die KünstlerInnen und MusikerInnen zu den BewohnerInnen – die eigene Familie, Angehörige, Freunde aber auch ihnen unbekannte Nachbarn. Als „Couch-Scouts“ ihrer neuen „MusikerfreundInnen“ leiten sie diese durch die ihnen vertrauten Hochhausschluchten, Stiegen und Korridore der Siedlung. Nach ihren eigenen Vorstellungen können sie entscheiden, nicht nur wo, sondern auch was wer wann und auch wie lange bei wem Künstlerisches dargeboten bekommt.

Somit fungieren sie nicht nur als geografische Guides durch die Wohnsiedlung, sondern
auch als Musik-Coachs. Deshalb werden sie zu Beginn der gemeinsamen Arbeit auf ihre auch Kunst und Musik vermittelnde Rolle als „Listening-Scout“ und „Coach für die Couch” eingeführt und vorbereitet..

Als Listening-Coach führen sie in der Sprache ihrer Herkunft, ihres persönlichen Lebensumfeldes oder der der HörerInnen in das Dargebotene ein und ermöglichen auf diesem Weg persönliche und besonders authentisch gefärbte Zugänge zu Kunst und Kultur. Dabei werden sie auch Teil der dargebotenen künstlerischen Performances sein und dabei dem Publikum auf dem Sofa Brücken zu künstlerischen professionellen Ausdruckformen legen, die sie selbst favorisieren oder ihnen evtl. vor dem Projekt selbst unbekannt, neu oder vielleicht sogar „unerhört“ erschienen. Die Studierenden wiederum begegnen Menschen in sozialen und urbanen Kontexten, die ihnen nicht minder neu oder unbekannt sein können.

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